Altbausanierung im Passivhaus-Standard: Unterschied zwischen den Versionen

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* Wer hat das Projekt initiiert?
* Wer hat das Projekt initiiert?
Die Studenten Florian Fürst, Sebastian Görlich und Thorsten Knierim an der [http://www.fh-rosenheim.de Fachhochschule Rosenheim] im Studiengang ‚Holzbau und Ausbau‚ suchten im Rahmen Ihrer Diplomarbeit zum Thema ‚Bauen im Bestand’ ein geeignetes Objekt. Sie wollten für ein altes Wohnhaus eine energieeffiziente Sanierung im Passivhausstandard untersuchen und planen.


Die Studenten entschieden sich für das o.g Objekt, da sich herausstellte, dass die Verwaltung der Marktgemeinde [[Bruckmühl]] eine Sanierung mit energetischer Modernisierung und Aufstockung des Dachgeschosses bereits plante. Dabei sollte sichergestellt werden, dass die Bewohnbarkeit während der Baumaßnahmen möglich ist. Ein Kostenrahmen von 1,3 Mill. Euro sollte eingehalten werden.  
Die Studenten Florian Fürst, Sebastian Görlich und Thorsten Knierim an der [http://www.fh-rosenheim.de Fachhochschule Rosenheim] im Studiengang‚ Holzbau und Ausbau‚ suchten im Rahmen Ihrer Diplomarbeit zum Thema '''Bauen im Bestand'''  ein geeignetes Objekt. Sie wollten für ein altes Wohnhaus eine energieeffiziente Sanierung im Passivhausstandard untersuchen und planen.


Die Diplomarbeit wurde im Wintersemester 2007/08 von Prof. Dr. Harald Krause und Prof. Gerhard Gicklhorn betreut. Die Studenten orientierten sich beim Außenwandaufbau am Konzept der Firma ‚Lebensraum Holz GmbH’, [[Bad Aibling]].
Die Studenten entschieden sich für das o.g. Objekt, da sich herausstellte, dass die Verwaltung der Marktgemeinde [[Bruckmühl]] eine Sanierung mit energetischer Modernisierung und Aufstockung des Dachgeschosses bereits plante. Dabei sollte sichergestellt werden, dass die Bewohnbarkeit während der Baumaßnahmen möglich ist. Ein Kostenrahmen von 1,3 Mill. Euro sollte eingehalten werden.
 
Die Diplomarbeit wurde im Wintersemester 2007/08 von Prof. Dr. Harald Krause und Prof. Gerhard Gicklhorn betreut. Die Studenten orientierten sich beim Außenwandaufbau am Konzept der Firma '''Lebensraum Holz GmbH''' [[Bad Aibling]].


Der Marktgemeinderat beschloss, das von den Studenten entwickelte Modernisierungskonzept zu realisieren.
Der Marktgemeinderat beschloss, das von den Studenten entwickelte Modernisierungskonzept zu realisieren.


* Wie wurde das Projekt geplant und realisiert?
* Wie wurde das Projekt geplant und realisiert?
Mit der Planung und Bauleitung wurde Architekt [[Martin Schaub, Dipl.-Ing. Architekt + Energieberater (BAFA)|Dipl.-Ing. Martin Schaub]] aus [[Großkarolinenfeld]] von der Marktgemeinde beauftragt. Die Fachplanung für Heizung, Lüftung und Sanitär führte das Ingenieurbüro L. Garnik aus [[Bruckmühl]], die Fachplanung für Elektro das Büro H.-J. Meyer aus [[Tuntenhausen]] durch.
Mit der Planung und Bauleitung wurde Architekt [[Martin Schaub, Dipl.-Ing. Architekt + Energieberater (BAFA)|Dipl.-Ing. Martin Schaub]] aus [[Großkarolinenfeld]] von der Marktgemeinde beauftragt. Die Fachplanung für Heizung, Lüftung und Sanitär führte das Ingenieurbüro L. Garnik aus [[Bruckmühl]], die Fachplanung für Elektro das Büro H.-J. Meyer aus [[Tuntenhausen]] durch.


* Welche Schwierigkeiten galt es zu überwinden und wie ist das gelungen?
* Welche Schwierigkeiten galt es zu überwinden und wie ist das gelungen?
Das Projekt wurde in der Öffentlichkeit und im Marktgemeinderat intensiv diskutiert. Insbesondere die relativ hohen Baukosten für dieses Projekt standen im Fokus der Gespräche. Dennoch entschied der Marktgemeinderat, daß der Passivhausstandard bei dieser Sanierung Zielgröße bleibt.
Das Projekt wurde in der Öffentlichkeit und im Marktgemeinderat intensiv diskutiert. Insbesondere die relativ hohen Baukosten für dieses Projekt standen im Fokus der Gespräche. Dennoch entschied der Marktgemeinderat, daß der Passivhausstandard bei dieser Sanierung Zielgröße bleibt.


* Wie wurde die Bevölkerung eingebunden?
* Wie wurde die Bevölkerung eingebunden?
Über Presseartikel wurde das Projekt der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Vor Bezug der Wohnungen organisierte die Marktgemeinde einen Tag der offenen Tür, um interessierten Bürgern das realisierte Projekt vorzustellen.
Über Presseartikel wurde das Projekt der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Vor Bezug der Wohnungen organisierte die Marktgemeinde einen Tag der offenen Tür, um interessierten Bürgern das realisierte Projekt vorzustellen.


* Wie sah die Realisierungsphase aus?
* Wie sah die Realisierungsphase aus?
Aufgrund der Holzbauweise mit vorgefertigten Elementen wurde das Projekt sehr zügig von Mai bis Oktober 2009 durchgeführt. Für alle 8 Bestandswohnungen konnten für die Bauzeit Ausweichwohnungen gefunden werden, da aufgrund der Wirtschaftskrise viele Wohnungen von Gastarbeitern aus Ungarn nicht belegt waren.
Aufgrund der Holzbauweise mit vorgefertigten Elementen wurde das Projekt sehr zügig von Mai bis Oktober 2009 durchgeführt. Für alle 8 Bestandswohnungen konnten für die Bauzeit Ausweichwohnungen gefunden werden, da aufgrund der Wirtschaftskrise viele Wohnungen von Gastarbeitern aus Ungarn nicht belegt waren.



Version vom 20. November 2010, 22:00 Uhr

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Übersicht

Dank der Entwicklung der besonders energiesparenden Komponenten für den Passivhaus-Neubau stehen diese jetzt auch für den Einsatz in Altbauten zur Verfügung und können dort 75% bis über 90% Energie einsparen. Entscheidend für die Kosteneffizienz ist die Optimierung der ohnehin erforderlichen Modernisierungsmaßnahmen. Der Zusatzaufwand für Passivhaus-geeignete Komponenten ist gering. Der Gebäudewert erhöht sich dagegen erheblich.

Standort

Sudetenstraße 13/ Oderweg 6, Gemeinde Bruckmühl

Eckdaten

  • Anzahl Wohn-/ Nutzeinheiten: 11
  • Modernisierte Wohnungen: 8
  • Aufgestockte Wohnungen: 3
  • Energiebezugsfläche nach PHPP: 682 m²
  • Lüftung: Jede Wohnung ist mit einem Wohnraumlüftungsgerät ausgestattet
  • Heizung: Holz-Pelletskessel, Pufferspeicher
  • Warmwasser: Holz-Pelletskessel, 20 m² Solaranlage, Pufferspeicher
  • Heizwärmebedarf: 22 kWh/m²a
  • Primärenergiebedarf: 98 kWh/m²a Wohn-/Nutzfläche für Heizung, Warmwasser, Hilfs- und Haushaltsstrom berechnet nach PHPP
  • Baukosten: 2.089 Euro/m² Wohn-/Nutzfläche
  • Bauwerkskosten: 1.801 Euro Wohn-/Nutzfläche
  • Baujahr: 2009

Zielsetzung

Ein energetisch konsequent saniertes Haus mit hohem Wohnkomfort und geringen Nebenkosten ist für Mieter wesenlich attraktiver. Hierdurch verbessert sich auch entscheidend die Vermietbarkeit. Dieses Mehrfamilienhaus wird von der Marktgemeinde an sozial schwache Personen vermietet. Gerade diese Gruppe würde zukünftige Energiepreissteigerungen aufgrund der Verknappung der fossilen Energieträger besonders hart treffen. Deshalb ist dieses Projekt gerade auch aus sozialen Gründen vorbildhaft!

Entstehungsgeschichte

  • Wer hat das Projekt initiiert?

Die Studenten Florian Fürst, Sebastian Görlich und Thorsten Knierim an der Fachhochschule Rosenheim im Studiengang‚ Holzbau und Ausbau‚ suchten im Rahmen Ihrer Diplomarbeit zum Thema Bauen im Bestand ein geeignetes Objekt. Sie wollten für ein altes Wohnhaus eine energieeffiziente Sanierung im Passivhausstandard untersuchen und planen.

Die Studenten entschieden sich für das o.g. Objekt, da sich herausstellte, dass die Verwaltung der Marktgemeinde Bruckmühl eine Sanierung mit energetischer Modernisierung und Aufstockung des Dachgeschosses bereits plante. Dabei sollte sichergestellt werden, dass die Bewohnbarkeit während der Baumaßnahmen möglich ist. Ein Kostenrahmen von 1,3 Mill. Euro sollte eingehalten werden.

Die Diplomarbeit wurde im Wintersemester 2007/08 von Prof. Dr. Harald Krause und Prof. Gerhard Gicklhorn betreut. Die Studenten orientierten sich beim Außenwandaufbau am Konzept der Firma Lebensraum Holz GmbH Bad Aibling.

Der Marktgemeinderat beschloss, das von den Studenten entwickelte Modernisierungskonzept zu realisieren.

  • Wie wurde das Projekt geplant und realisiert?

Mit der Planung und Bauleitung wurde Architekt Dipl.-Ing. Martin Schaub aus Großkarolinenfeld von der Marktgemeinde beauftragt. Die Fachplanung für Heizung, Lüftung und Sanitär führte das Ingenieurbüro L. Garnik aus Bruckmühl, die Fachplanung für Elektro das Büro H.-J. Meyer aus Tuntenhausen durch.

  • Welche Schwierigkeiten galt es zu überwinden und wie ist das gelungen?

Das Projekt wurde in der Öffentlichkeit und im Marktgemeinderat intensiv diskutiert. Insbesondere die relativ hohen Baukosten für dieses Projekt standen im Fokus der Gespräche. Dennoch entschied der Marktgemeinderat, daß der Passivhausstandard bei dieser Sanierung Zielgröße bleibt.

  • Wie wurde die Bevölkerung eingebunden?

Über Presseartikel wurde das Projekt der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Vor Bezug der Wohnungen organisierte die Marktgemeinde einen Tag der offenen Tür, um interessierten Bürgern das realisierte Projekt vorzustellen.

  • Wie sah die Realisierungsphase aus?

Aufgrund der Holzbauweise mit vorgefertigten Elementen wurde das Projekt sehr zügig von Mai bis Oktober 2009 durchgeführt. Für alle 8 Bestandswohnungen konnten für die Bauzeit Ausweichwohnungen gefunden werden, da aufgrund der Wirtschaftskrise viele Wohnungen von Gastarbeitern aus Ungarn nicht belegt waren.

Projektergebnis

Beschreibung des Ist-Zustandes des Projektes.

Akteure

Verweis auf die Akteure in Form von Wiki-Links. Evtl. kurze Beschreibung der Rolle, die die Akteure spielen. Es kann entweder eine einfache Aufzählung oder eine Definitionsliste verwendet werden. Beispiele:

Beteiligte Firmen

Planung + Bauleitung
Martin Schaub, Dipl.-Ing. Architekt + Energieberater (BAFA), Großkarolinenfeld
Planung + Bauleitung Heizung, Lüftung und Sanitär
Ingenieurbüro TGA L. Garnik, Bruckmühl
Planung + Bauleitung Elektro
Planungsbüro für Elektrotechnik H.-J. Meyer, Tuntenhausen

Weblinks