Niedrigenergiehaus Hengstberger, Neubau: Unterschied zwischen den Versionen
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* Einfamilienhaus mit Vollwärmeschutz aus 15cm Backkork. Bauzeit 1997-98 | * Einfamilienhaus mit Vollwärmeschutz aus 15cm Backkork. Bauzeit 1997-98 | ||
* 24m² thermischer [[Sonnenkollektor|Flachkollektor]] (Dachneigung 28 Grad). Deckt den Wärmebedarf von April bis Oktober. | * 24m² thermischer [[Sonnenkollektor|Flachkollektor]] (Dachneigung 28 Grad). Deckt den Wärmebedarf von April bis Oktober. | ||
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* 40kW Scheitholzkessel | * 40kW Scheitholzkessel | ||
* 6000 l Puffertank (3 mal 2000 l) | * 6000 l Puffertank (3 mal 2000 l) |
Version vom 4. März 2010, 21:40 Uhr
Übersicht
Im Jahr 2000 stellte die Familie Hengstberger ihr komplett regenerativ versorgtes Niedrigenergiehaus in Edling fertig.
Standort
Erlenstraße 4a, 83533 Edling
Eckdaten
- Niedrigenergiehaus nach der >Wärmeschutzverordnung 95<
- Einfamilienhaus mit Vollwärmeschutz aus 15cm Backkork. Bauzeit 1997-98
- 24m² thermischer Flachkollektor (Dachneigung 28 Grad). Deckt den Wärmebedarf von April bis Oktober.
- 6,72 kWp Solarstromanlage (56m²)
- 40kW Scheitholzkessel
- 6000 l Puffertank (3 mal 2000 l)
- 950 l Kombispeicher (mit 230 l integriertem Boiler
- Energieverbrauch pro Jahr: 8 Ster Fichten-Brennholz. Heizperiode von November bis März.
- 4-Personenhaushalt auf 150m² beheizter Wohnfläche
- Abluftwäschetrockner, der an die Gebäudeheizung angeschlossen wurde
Zielsetzung
Ein behagliches Haus unabhängig von Öl, durch Sonne und Holz beheizt, dabei ein Maximum an Freiheiten.
Entstehungsgeschichte
- Die Bauherren: Christian und Christiane Hengstberger
- Unsere Informationsquellen waren: Die Solarwoche - eine Aktion des Forum Ökologie in Traunstein. Verschiedene regionale Messen rund um's Bauen und Energiesparen. Viele Gespräche mit Anbietern von Vollwärmeschutz und Heizungsbauern.
- Problem 1: Welcher Dämmstoff soll für den Vollwärmeschutz verwendet werden? Wie ist dieser zu befestigen?
Wir entschieden uns für Backkork in einlagigen stumpfen Platten. Um ein Gewährleistung der Firma HASIT zu erhalten, wurden die Platten in "Wulstklebetechnik" angebracht und mit Tellerdübeln zusätzlich befestigt. Die Oberfläche wurde mit eingelegtem Gewebe verputzt.
- Problem 2: Wer kann eine Puffertank in der Größe von 6000 l liefern und einbauen? Kellergeschweißt wie ein Öltank und drucklos mit offenem Überlaufgefäß betreiben wie das Musterhaus das in der Solarwoche in Traunstein besichtigen durften. Oder als geschlossene Heizungsanlage mit Puffertanks von der Stange und Ausdehnungsgefäß?
Unser Heizungsbauer Fa.Hardrath aus Bruckmühl empfahl uns eine geschlossenes Heizungssystem. Da die Zeit drängte bestellten wir sofort lieferbare 2000l Puffertanks, die parallel verrohrt werden mussten.
- Unser Haus hatten wir bisher über Rosolar (Homepage, Ausstellungswand uns Solartreff) sowie in einem Betrag im Edlinger Gemeindeblatt publik gemacht.
- Und hier kommen in Kürze einige Fotos von der Realisierungsphase:
Projektergebnis
- Es ist ein tolles Gefühl, vom "Öl" unabhängig zu sein.
- Durch den Vollwärmeschutz wurde ein unvergleichlich angenehmes Raumklima erreicht, da die Außenwänden nun angenehm warm sind.
- Schimmelbildung an den warmen Außenwänden ist nicht mehr möglich. Ab -5°C Außentemperatur kann die überschüssige Feuchtigkeit an den beschlagenen Fensterrändern abgewischt werden.
- Ein Sonnentag freut uns doppelt, da der schöne Tag obendrein unsere Wärmespeicher auflädt.
- Einheizen mit Holz macht uns richtig Spaß, denn wir wissen, dass wir unsere Energie "selbst" erzeugen. Durch den großen Puffer können wir uns den Tag an dem wir einheizen wollen aussuchen.
- Als positiv sehen wir, dass der Energieverbrauch in das Bewusstsein rückt.