Atomkraft

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Unter Atomkraft verstehen wir die Kraftentfaltung die auftritt, wenn große, schwere Atomkerne (z.B. Uran) gespalten werden. Diese Reaktion kommt in der Natur nicht vor; sie ist vom "Menschen" gemacht. Atomphysiker (Hahn, Oppenheimer) entdeckten diese Form der Energieerzeugung und hatten dabei in erster Linie die zerstörerische Wirkung dieser Explosion (= äußerst rasch ablaufende Reaktion) im Auge. Wird ein Atomkern beschossen, fliegt er in mehrere Teile auseinander. Diese Teile sprengen wiederum umliegende Atomkerne und in wenigen Millisekunden baut sich eine gigantische Kettenreaktion auf, die alles Leben in der Umgebung zerstört. Fatal ist dabei, dass nach dem Abklingen der Reaktion im Umkreis von vielen Kilometern die Erde für Lebewesen unbewohnbar ist und zwar auf viele Jahre. Die übrigbleibenden Spaltprodukte strahlen über viele tausend Jahre Radioaktivität ab und verseuchen dadurch unseren kostbaren Lebensraum auf unserem Heimatplaneten, den wir eigentlich sorgsam hüten müssten, damit unsere Kinder und Enkel auch noch eine Lebenschance haben.(Risiken der Kernkraft)

Im Kernkraftwerk wird nun diese "ungebremste" Kettenreaktion durch Steuerstäbe im Zaum gehalten; rund um die Uhr an 420 Standorten weltweit. Dies geschieht in der Regel mithilfe elektronischer Steuerungseinrichtungen durch den Menschen. Nur, die Technik kann ausfallen und der Mensch kann Fehler machen. Aus der "gebremsten" Kettenreaktion kann sehr sehr schnell eine "ungebremste" Kettenreaktion werden. Der eigentliche Unfall im Kraftwerk Tschernobyl [1] hat ganze 20 Sekunden gedauert. Dann ist aus dem Atomkraftwerk eine Atombombe geworden.

Es muss auch nicht zwangsläufig eine riesige Explosion stattfinden um eine nukleare "Sauerei" entstehen zu lassen. Der vergleichsweise lapidare Ausfall des Stromnetzes und der damit verbundenen Kühlung in einem Kernkraftwerk genügen dafür. Die Ereignisse im japanischen Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi (6 Reaktoren) beweisen dies. An dieser Stelle sei auch noch angemerkt, dass der größte Stromverbraucher in Bayern das Atomkraftwerk Gundremmingen ist. Durch Ausfall des Stromnetzes kam es hier zum ersten Totalschaden (GAU = Größter anzunehmender Unfall) in einem Kernkraftwerksblock im Leistungsbetrieb [2].

Selbst wenn diese Unfälle nicht eintreten, entsteht durch den "Regelbetrieb" eines Kernkraftwerks jede Menge Radioaktivität, die in die Umwelt abgegeben wird. Dies ist an den Krankenstatistiken aus den Bereichen um die AKW-Standorte ablesbar. Außerdem fallen in jedem Betriebsjahr radioaktive Abfälle (Atommüll) an, die aus der Umwelt "weggesperrt" werden müssen und zwar viele tausend Jahre lang. Unsere noch arbeitenden 6 deutschen Atomkraftwerke (Brokdorf, Emsland, Grohnde, Gundremmingen, Isar 2, Neckarwestheim) hinterlassen uns jährlich jede Menge Atommüll. Jede Tonne Atommüll ist eine Tonne zuviel, denn wir wissen ja bis heute nicht, wo wir die strahlenden Abfälle hintun sollen. Die Suche nach einem atomaren Endlager ist gerade wieder voll entbrannt. Nach den neuesten geologischen Erkenntnissen wären über die Hälfte der Fläche von Deutschland für ein Endlager geeignet.

Es ist nicht bekannt, worauf Johann Wolfgang von Goethe seine Geschichte vom Zauberlehrling gestützt hat, aber aus heutiger Sicht kann es eigentlich nur die Atomkraft gewesen sein. Wie schreibt er doch so treffend: "die ich rief die Geister werd ich nun nicht los ! "

ATOMKRAFTWERKE SIND SOFORT ABZUSCHALTEN !! AUS ETHISCHER UND MORALISCHER SICHT ZUM SCHUTZE DES LEBENS !!

Wieso unsere Regierungsparteien ein C für christlich im Namen tragen ist sowieso nicht nachvollziehbar !