Passivhaus Aufstockung: Unterschied zwischen den Versionen
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einfachste Lösung gewesen wäre. Im Dachgeschoss sollten neben dem Elternschlafzimmer mit Bad zwei Kinderzimmer geschaffen werden. Die Treppe der Obergeschoss- und Dachgeschoss-Wohnung wurde im Norden angeordnet. Die Diskussion über den Energiestandard des Gesamtgebäudes führte zu dem Vorschlag, die neue Wohneinheit im Passivhausstandard zu planen. Bei Nutzung der vorhandenen Öl-Brennwertheizung für Heizung und Warmwasser musste noch zusätzlich eine Solaranlage zur Brauchwasserbereitung installiert werden, um die Anforderung an den Primärenergiebedarf erfüllen zu können. | einfachste Lösung gewesen wäre. Im Dachgeschoss sollten neben dem Elternschlafzimmer mit Bad zwei Kinderzimmer geschaffen werden. Die Treppe der Obergeschoss- und Dachgeschoss-Wohnung wurde im Norden angeordnet. Die Diskussion über den Energiestandard des Gesamtgebäudes führte zu dem Vorschlag, die neue Wohneinheit im Passivhausstandard zu planen. Bei Nutzung der vorhandenen Öl-Brennwertheizung für Heizung und Warmwasser musste noch zusätzlich eine Solaranlage zur Brauchwasserbereitung installiert werden, um die Anforderung an den Primärenergiebedarf erfüllen zu können. | ||
Version vom 1. März 2011, 19:46 Uhr
Übersicht
Das Wohnhaus der Familie wurde um ein Geschoss erweitert. Dies bietet nun die Möglichkeit zwei separate Wohneinheiten in dem Gebäude unter zu bringen. Aus energetischen Gründen entschied man sich für die Realisierung im Passivhaus-Standard.
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Bestand
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Aufstockung im Passivhaus-Standard
Standort
Pfälzer Straße 28, Gemeinde Großkarolinenfeld
Eckdaten
- Konstruktion der Aufstockung: Leichtbauweise
- Wohnfläche der Aufstockung: ca. 160 m²
- Lüftung: Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- Heizung: Ölbrennwert-Kessel (Baujahr 2006)
- Jahres-Primärenergiebedarf der Aufstockung: 15 kWh/m²a Wohn-/Nutzfläche für Heizung, berechnet nach PHPP
- Kosten: ca. 1.400,- €/m²
- Baujahr des Bestandsgebäudes: 1977
- Aufstockung: 2009
Zielsetzung
Wunsch der Bauherren war es das bestehende Wohnhaus der Familie so zu erweitern, dass das Gebäude zwei Wohneinheiten beherbergen kann. Im Zuge der Sanierung sollte die Erdgeschosswohnung umgebaut werden, um eine barrierefreie separate Wohneinheit entstehen zu lassen.
Entstehungsgeschichte
Das Einfamilien-Wohnhaus aus dem Jahr 1977 wurde von der Mutter der Bauherren bewohnt. Es wurde darüber nachgedacht, wie zwei Generationen – Mutter und die Tochter mit Familie - zusammen wohnen könnten. Das bestehende Haus war allerdings für eine zusätzliche familientaugliche Wohnung zu klein. Es entstand die Idee, das Dachgeschoss abzureißen und mit einer Wohnung über zwei Geschosse aufzustocken. In diesem Zusammenhang sollte die Erdgeschoss-Wohnung energetisch modernisiert werden. Die Ölheizung war erst wenige Jahre zuvor erneuert worden und bot die Möglichkeit eine Solaranlage nachzurüsten.
Projektergebnis
Der Erdgeschoss-Grundriss musste so umgeplant werden, dass eine separate Wohneinheit entsteht, welche über ein gemeinsames Treppenhaus zu erschließen ist. Die Wohnung sollte möglichst barrierefrei gestaltet werden. Eine elektrobiologische Untersuchung zeigte auf, dass aufgrund des benachbarten Trafohäuschens straßenseitig kein Schlafzimmer angeordnet werden konnte. Bei der Aufstockung von Ober- und Dachgeschoss sollte ein großzügiger Wohn-, Eß- und Kochbereich geschaffen werden mit einem separaten Arbeitszimmer und einem Gäste-WC. Die Grundrisseinteilung aus dem Erdgeschoss konnte also nicht einfach übernommen werden, obwohl dies aus statischen Gründen die einfachste Lösung gewesen wäre. Im Dachgeschoss sollten neben dem Elternschlafzimmer mit Bad zwei Kinderzimmer geschaffen werden. Die Treppe der Obergeschoss- und Dachgeschoss-Wohnung wurde im Norden angeordnet. Die Diskussion über den Energiestandard des Gesamtgebäudes führte zu dem Vorschlag, die neue Wohneinheit im Passivhausstandard zu planen. Bei Nutzung der vorhandenen Öl-Brennwertheizung für Heizung und Warmwasser musste noch zusätzlich eine Solaranlage zur Brauchwasserbereitung installiert werden, um die Anforderung an den Primärenergiebedarf erfüllen zu können.
Akteure
Beteiligte Firmen
- Planung und Bauleitung
- Martin Schaub, Dipl.-Ing. Architekt + Energieberater (BAFA)
- Planung Heizung und Lüftung
- Prof. Dr. Harald Krause Samerberg-Törwang
- Statik
- Fritz Baderschneider, Dipl.-Ing. Prien am Chiemsee
- Blower-Door-Test
- Rainer Kutzner, Dipl.-Ing. (FH), Riedering
- Elektro
- Micheal Weber, Tuntenhausen
- Energieberatung
- Martin Schaub, Dipl.-Ing. Architekt + Energieberater (BAFA)
Weblinks