Bioenergiepark Kolbermoor: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beteiligte Firmen ==
== Beteiligte Firmen ==


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== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 1. Februar 2011, 21:40 Uhr

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Übersicht

Circa 400 m vom Stadtrand entfernt befindet sich ein Gartencenter und eine Orchideen-Gärtnerei. Beide Gewerbebetriebe sind bekannt für einen sehr großen Bedarf an Wärmeenergie. Im Zuge von Nachhaltigkeit und zeitgemäßer, klimafreundlicher Bereitstellung der Wärmeenergie entschied man sich für eine Biogasanlage nach dem Rottaler Hochleistungsmodell.

Standort

Die Anlage befindet sich am Stadtrand von Kolbermoor.

Eckdaten

Baubeginn: Oktober 2009
Fertigst./Inbetriebnahme: Mai 2010
Leistung: 2 x 360 KW elektrisch
Fermenter: 1.527 m3
Hydrolyse : 2 x 471 m3
Endlager : 4.241 m3
Einsatzstoffe: 70-80 % Pferdemist, Grassilage, Landschaftspflegematerial
gesamte Wärmeleistung: 3800 KW peak
Biomasseheizkessel: 1000 KW
Biogasbrenner: 2000 KW
Pufferspeicher: 3 x 27 m3

Zielsetzung

- es sollte eine hoch effiziente Biogastechnologie eingesetzt werden um einen möglichst hohen Stromertrag bei 8.500 Volllaststunden zu erreichen

- es galt ein optimales Wärmenutzungskonzept umzusetzen und die anfallende Wärme effizient zu nutzen

- es kam nur die Nutzung vorhandener, günstiger Biomasse (Pferdemist, Gras, Landschaftspflegematerial) in Frage

- es sollte der Gärrest noch als Brennstoff dienen

Entstehungsgeschichte

Der Standort wurde von den Investoren aufgrund der optimalen Lage und des am Standort benötigten Wärmebedarfs ausgewählt.

Die Projektentwicklung war von Anfang an ausgerichtet auf die Verwendung von faserhaltigen Inputstoffen und eine möglichst optimierte Wärmenutzung und Wärmeabgabe an die benachbarten Betriebe.

Projektergebnis

Haupteinsatzstoffe sind sehr faserhaltiges Material wie Perdemist, Landschaftspflegematerial, Gras von Wiesen mit spätem Schnittzeitpunkt und Gras - alles Biomasse, die bisher energetisch nicht oder kaum genutzt werden konnte, weil die Biogastechnik nicht vorhanden war.

Mit dem zweistufigen Biogasverfahren können diese Stoffe optimal vergoren und energetisch genutzt werden.

Nach der Vergärung, Separation und Trocknung werden das Stroh aus dem Pferdemist und die Fasern aus dem Gras in einem Biomassekessel thermisch genutzt. Durch den Aufschluß in der Hydrolyse und Versauerung sind die Mineralien aus dem Zelluloseverband in die Flüssigphase übergegangen. Es gibt kaum Schlackenbildung. Stroh ist somit ein problemloser Brennstoff.

100 % der Wärme der BHKW´s wird genutzt zur Beheizung des Gartencenters und der Gewächshäuser der Orchideenzucht.

Akteure

Beteiligte Firmen

Bauleitung
BME GmbH
Planung
BME GmbH

Weblinks

Externe Links, z.B. zu diesem Thema bei Wikipedia oder auf externe Webseiten des Projektes