Diskussion:Nachhaltige Energiewende: Unterschied zwischen den Versionen
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Übrigens: Rosolar steht fest für 100% Erneuerbare Energien, nicht nur Strom, sondern alle Energieträger, und wir sind uns der Wichtigkeit dieser Aufgabe bewusst. Um die Komplexität dieser Aufgabe zu meistern, fokussieren wir aber immer wieder auf andere Aspekte. Mal ist es der Energiebedarf der Gebäude, mal das Thema Strom, und so weiter. Wir haben festgestellt: tut man das nicht, dann resignieren viele Menschen vor der Mammutaufgabe der Energiewende. Zeigt man hier und dort Wege zu Zwischenzielen oder Teilaspekten, dann kommt man besser voran. | Übrigens: Rosolar steht fest für 100% Erneuerbare Energien, nicht nur Strom, sondern alle Energieträger, und wir sind uns der Wichtigkeit dieser Aufgabe bewusst. Um die Komplexität dieser Aufgabe zu meistern, fokussieren wir aber immer wieder auf andere Aspekte. Mal ist es der Energiebedarf der Gebäude, mal das Thema Strom, und so weiter. Wir haben festgestellt: tut man das nicht, dann resignieren viele Menschen vor der Mammutaufgabe der Energiewende. Zeigt man hier und dort Wege zu Zwischenzielen oder Teilaspekten, dann kommt man besser voran. | ||
Stellungnahme: | |||
Klar ist, dass eine Energiewende innerhalb des knappen Zeitrahmens zum Abwenden einer Klimakatastrophe nur dann erfolgreich umgesetzt werden kann, wenn jeder Verantwortliche in seinem Bereich (Privat, Gewerbe, Kommune etc.) alle verfügbaren Optionen ausschöpft, also weniger Energieverbrauch, mehr Energieeffizienz und Einsatz aller erneuerbaren Energien. Mit Kleckern kommt man nicht rechtzeitig ans Ziel. Da die technische Entwicklung der Entscheidungsdynamik von Bürgern, besonders aber ihrer Vertreter weit vorauseilt, wird einfach zuviel Zeit verschwendet, bis konkrete Projekte in Angriff genommen werden. Und da würde ein wenig Nachdruck nicht schaden, um mehr Bewegung in die Köpfe zu bringen. | |||
Zum Beispiel gibt es längst energiesparende und regelbare LED-Straßenlaternen (Stromersparnis 65%). Ortszentren können durch sternförmig angelegte Parkplätze weitgehend verkehrsfrei gehalten und der Parksuchverkehr durch ein Leitsystem deutlich vermindert werden. Für Elektrofahrzeuge sind spätestens 2011 zentral gelegene Parkflächen mit (solaren) Ladestationen vorzusehen. Baugenehmigungen für Gewerbebetriebe, Supermärkte, Hotels und andere Energiegroßverbraucher dürfen nur noch unter der Prämisse einer mindestens 30%igen Eigenversorgung erteilt werden (BHKW, Biogas, Wind, Solar etc.). Ein weit über die Landkreisgrenzen hinausreichendes Zeichen von Engagement könnte z.B. durch ein 2 MW-Bürgerwindkraftwerk auf dem Irschenberg gesetzt werden (Stromertrag entspricht 1500 EFH-Fotovoltaikanlagen). Leuchtturm-Projekte sind gefragt, um die Öffentlichkeit aus ihrer behäbigen Lethargie zu reißen. |
Version vom 29. März 2010, 21:50 Uhr
Stellungnahme von Rosolar
Der Text auf dieser Seite regt sicher zur Diskussion an. Ist es richtig, die 100% Haushaltsstrom zu loben?
Wir von Rosolar wissen wohl, und haben das auch deutlich gesagt, dass diese 100% nur ein Meilenstein zu den "echten" 100% sind. Aber wir halten es auch für wichtig, erreichte Zwischenziele zu nennen. Das macht Mut zum Weitermachen, und soll keinesfalls selbstgefällig wirken.
Loben, das weiß jeder Pädagoge, ist oft der beste Ansporn und viel wirkungsvoller als meckern. Der Schwarze Peter hilft nicht weiter.
Übrigens: Rosolar steht fest für 100% Erneuerbare Energien, nicht nur Strom, sondern alle Energieträger, und wir sind uns der Wichtigkeit dieser Aufgabe bewusst. Um die Komplexität dieser Aufgabe zu meistern, fokussieren wir aber immer wieder auf andere Aspekte. Mal ist es der Energiebedarf der Gebäude, mal das Thema Strom, und so weiter. Wir haben festgestellt: tut man das nicht, dann resignieren viele Menschen vor der Mammutaufgabe der Energiewende. Zeigt man hier und dort Wege zu Zwischenzielen oder Teilaspekten, dann kommt man besser voran.
Stellungnahme:
Klar ist, dass eine Energiewende innerhalb des knappen Zeitrahmens zum Abwenden einer Klimakatastrophe nur dann erfolgreich umgesetzt werden kann, wenn jeder Verantwortliche in seinem Bereich (Privat, Gewerbe, Kommune etc.) alle verfügbaren Optionen ausschöpft, also weniger Energieverbrauch, mehr Energieeffizienz und Einsatz aller erneuerbaren Energien. Mit Kleckern kommt man nicht rechtzeitig ans Ziel. Da die technische Entwicklung der Entscheidungsdynamik von Bürgern, besonders aber ihrer Vertreter weit vorauseilt, wird einfach zuviel Zeit verschwendet, bis konkrete Projekte in Angriff genommen werden. Und da würde ein wenig Nachdruck nicht schaden, um mehr Bewegung in die Köpfe zu bringen.
Zum Beispiel gibt es längst energiesparende und regelbare LED-Straßenlaternen (Stromersparnis 65%). Ortszentren können durch sternförmig angelegte Parkplätze weitgehend verkehrsfrei gehalten und der Parksuchverkehr durch ein Leitsystem deutlich vermindert werden. Für Elektrofahrzeuge sind spätestens 2011 zentral gelegene Parkflächen mit (solaren) Ladestationen vorzusehen. Baugenehmigungen für Gewerbebetriebe, Supermärkte, Hotels und andere Energiegroßverbraucher dürfen nur noch unter der Prämisse einer mindestens 30%igen Eigenversorgung erteilt werden (BHKW, Biogas, Wind, Solar etc.). Ein weit über die Landkreisgrenzen hinausreichendes Zeichen von Engagement könnte z.B. durch ein 2 MW-Bürgerwindkraftwerk auf dem Irschenberg gesetzt werden (Stromertrag entspricht 1500 EFH-Fotovoltaikanlagen). Leuchtturm-Projekte sind gefragt, um die Öffentlichkeit aus ihrer behäbigen Lethargie zu reißen.