Bürgersolarkraftwerk Flintsbach: Unterschied zwischen den Versionen
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In fast jeder Kommune im Landkreis Rosenheim existiert im Jahre 2010 bereits ein Bürgerkraftwerk. Die freien Wähler im Gemeinderat Flintsbach erkannten für Ihre Gemeinde einen Nachholbedarf. Flintsbach will bei der Energiewende hin zu einer zukunftsfähigen Stromversorgung nicht abseits stehen; es soll die Energiewende auch in der eigenen Kommune stattfinden. | In fast jeder Kommune im Landkreis Rosenheim existiert im Jahre 2010 bereits ein Bürgerkraftwerk. Die freien Wähler im Gemeinderat Flintsbach erkannten für Ihre Gemeinde einen Nachholbedarf. [[Flintsbach]] will bei der Energiewende hin zu einer zukunftsfähigen Stromversorgung nicht abseits stehen; es soll die [[Energiewende]] auch in der eigenen Kommune stattfinden. | ||
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Irgendwie ist es schon traurig, wenn es auch in der Gemeindepolitik, wo es doch direkt um unser nächstes Umfeld geht, genau solche unnötigen, parteipolitischen Auseinandersetzungen gibt wie in der großen Politik in Berlin. Vor | Irgendwie ist es schon traurig, wenn es auch in der Gemeindepolitik, wo es doch direkt um unser nächstes Umfeld geht, genau solche unnötigen, parteipolitischen Auseinandersetzungen gibt wie in der großen Politik in Berlin. Vor einigen Jahren, bei einer Veranstaltung der Freien Wähler, wurde das Projekt bereits geboren. Trotz vieler positiver Beispiele aus anderen Landkreisgemeinden konnten es wenige Gemeinderäte der Atompartei zwei lange Jahre verhindern, eine entsprechende Abstimmung im Gemeinderat zu ermöglichen. Erst eine im Kremium stattfindende Informationsveranstaltung von [[Rosolar]] ebnete den Weg zur Abstimmung. Mit 11:4 Stimmen für den Antrag wurde das Dach zur Verfügung gestellt. Dabei reichte der Einfluß der Lobbypartei aber immer noch aus, auf einer Dachmiete zu bestehen. Damit ist Flintsbach die '''erste Gemeinde''' im Landkreis Rosenheim, die ein gemeindeeigenes Dach '''nicht kostenlos''' für ein Bürgersolarkraftwerk zur Verfügung gestellt hat, ja sozusagen '''von den eigenen Bürgern Miete kassiert''' !! | ||
Am 15. April 2010 fand dann die Informationsveranstaltung zum Bürgersolarkraftwerk statt und die Anteile konnten gezeichnet werden. Innerhalb von 2 Wochen waren die notwendigen Anteile verkauft und die Kapitalsumme lag vor. Jetzt ging es daran, das Projekt zu verwirklichen. | Am 15. April 2010 fand dann die Informationsveranstaltung zum Bürgersolarkraftwerk statt und die Anteile konnten gezeichnet werden. Innerhalb von 2 Wochen waren die notwendigen Anteile verkauft und die Kapitalsumme lag vor. Jetzt ging es daran, das Projekt zu verwirklichen. | ||
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Die erzeugte Strommenge in der Zeit von Anfang Juli bis Dez. 2010 belief sich auf -7.000- kW/h. Der verhältnismäßig geringe Ertrag ist auf das schlechte Solarjahr 2010 zurückzuführen. Allgemein betrachtet erzeugten alle photovoltaischen Anlagen ca. 10 % weniger. | |||
Wesentlich erfreulicher ist das Ergebnis für das Jahr 2011. Die erzeugte Strommenge ist aufgrund des guten Solarjahres sehr ordentlich. | |||
Die erste Gewinnausschüttung konnte stattfinden und die Gesellschafter waren ordentlich überrascht. | |||
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Elektro Reiter-Lechner [http://www.elektro-rl.de] | |||
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Aktuelle Version vom 23. November 2020, 21:24 Uhr
Übersicht
Das Bürgersolarkraftwerk Flintsbach ist eine Gesellschaft des bürgerlichen Rechts. Als Gesellschafter konnten überwiegend Einwohner der Gemeinde Flintsbach Kapital einbringen. Zweck der Gesellschaft ist die Erzeugung sauberer, abfallfreier und C02-neutraler elektrischer Energie. Dies geschieht mithilfe einer Photovoltaikanlage aus Sonnenlicht.
Standort
Die Solarstromanlage befindet sich auf dem Schwimmbadgebäude Flintsbach. Das gesamte Dach weist eine Südausrichtung auf.
Eckdaten
Die Leistung der Anlage beziffert sich auf 27,6 kW peak.
Die Module wurden plan auf dem Dach befestigt.
Zielsetzung
In fast jeder Kommune im Landkreis Rosenheim existiert im Jahre 2010 bereits ein Bürgerkraftwerk. Die freien Wähler im Gemeinderat Flintsbach erkannten für Ihre Gemeinde einen Nachholbedarf. Flintsbach will bei der Energiewende hin zu einer zukunftsfähigen Stromversorgung nicht abseits stehen; es soll die Energiewende auch in der eigenen Kommune stattfinden.
Entstehungsgeschichte
Irgendwie ist es schon traurig, wenn es auch in der Gemeindepolitik, wo es doch direkt um unser nächstes Umfeld geht, genau solche unnötigen, parteipolitischen Auseinandersetzungen gibt wie in der großen Politik in Berlin. Vor einigen Jahren, bei einer Veranstaltung der Freien Wähler, wurde das Projekt bereits geboren. Trotz vieler positiver Beispiele aus anderen Landkreisgemeinden konnten es wenige Gemeinderäte der Atompartei zwei lange Jahre verhindern, eine entsprechende Abstimmung im Gemeinderat zu ermöglichen. Erst eine im Kremium stattfindende Informationsveranstaltung von Rosolar ebnete den Weg zur Abstimmung. Mit 11:4 Stimmen für den Antrag wurde das Dach zur Verfügung gestellt. Dabei reichte der Einfluß der Lobbypartei aber immer noch aus, auf einer Dachmiete zu bestehen. Damit ist Flintsbach die erste Gemeinde im Landkreis Rosenheim, die ein gemeindeeigenes Dach nicht kostenlos für ein Bürgersolarkraftwerk zur Verfügung gestellt hat, ja sozusagen von den eigenen Bürgern Miete kassiert !!
Am 15. April 2010 fand dann die Informationsveranstaltung zum Bürgersolarkraftwerk statt und die Anteile konnten gezeichnet werden. Innerhalb von 2 Wochen waren die notwendigen Anteile verkauft und die Kapitalsumme lag vor. Jetzt ging es daran, das Projekt zu verwirklichen.
Nach anfänglichen Lieferschwierigkeiten konnte die Anlage im Monat Juni 2010 fertiggestellt werden und produziert seit Ende Juni sauberen elektrischen Strom, ganz ohne irgendwie gefährlich zu sein und ohne jeglicher, strahlender Abfälle.
Projektergebnis
Zwischenzeitlich ist die Anlage schon länger in Betrieb. Anläßlich der ersten Gesellschafterversammlung wurden von der Geschäftsführung die ersten Ergebnisse präsentiert.
Zunächst muß festgehalten werden, daß es 55 Gesellschafter gibt. Es waren genügend Gesellschafter anwesend. Die Versammlung war beschlußfähig.
Nach Vorstellung der Jahresrechnung wurde die Geschäftsführung einstimmig von der Versammlung entlastet.
Die erzeugte Strommenge in der Zeit von Anfang Juli bis Dez. 2010 belief sich auf -7.000- kW/h. Der verhältnismäßig geringe Ertrag ist auf das schlechte Solarjahr 2010 zurückzuführen. Allgemein betrachtet erzeugten alle photovoltaischen Anlagen ca. 10 % weniger.
Wesentlich erfreulicher ist das Ergebnis für das Jahr 2011. Die erzeugte Strommenge ist aufgrund des guten Solarjahres sehr ordentlich.
Die erste Gewinnausschüttung konnte stattfinden und die Gesellschafter waren ordentlich überrascht.
Akteure
Beteiligte Firmen
- Bauleitung
- Josef Reiter-Lechner
- Planung
- Josef Reiter-Lechner
Weblinks
Elektro Reiter-Lechner [1]