Kraft-Wärme-Kopplung

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Unsere Haushalte benötigen eigentlich nur Zwei Arten von Energie. Zum einen ist das Wärmeenergie und zum anderen Elektrische Energie.

Wärmeenergie

Wärmeenergie wird in der Regel im Hause selbst hergestellt (Heizung - Ofen) oder vom Vermieter geliefert. Clevere Hauseigentümer setzen dafür schon unsere Sonne ein. Sie bedienen sich dabei dem Sonnenkollektor.

Elektrische Energie

Elektrische Energie wird vom Stromversorger geliefert. Dieser erzeugt sie entweder selbst oder kauft sie bei einem Konzern ein. Dort erfolgt die Erzeugung in Großkraftwerken (Atom-, Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke) mit sehr schlechtem Wirkungsgrad. Zwei Drittel der eingesetzten Ausgangsenergie (Primärenergie) fallen als Wärme an und nur ein Drittel wird tatsächlich in elektrische Energie umgewandelt. Es kommt noch dazu, daß die Standorte der Großkraftwerke abseits der menschlichen Siedlungen gewählt wurden. Es wird also der größte Teil, nämlich die Wärmeenergie, ungenutzt über die Kühltürme der Kraftwerke an die Umwelt abgegeben.

Großkraftwerke sind Maschinen zur Erwärmung von Flüssen und der Athmosphäre (Wolkenerzeuger) wobei noch ein bißchen Strom herauskommt.

Übrigens: Auch elektrische Energie läßt sich mit der Kraft der Sonne erzeugen. Dieser Strom wird dann Solarstrom genannt. Es ist nicht verboten, sich seinen elektrischen Strom selbst zu erzeugen. Dies kann sowohl im Netzverbund (Einspeiseanlage) oder als autarkes Inselnetz (z.B. Almhütte) geschehen.

Kraft-Wärme-Kopplung

Kraft-Wärme-Kopplung ist nun die Idee, den Strom dort zu erzeugen, wo auch die Wärme gebraucht wird, nämlich beim Verbraucher.

Verbrennt der Hauseigentümer (Verbraucher) seinen Brennstoff (Öl, Gas, aber auch Pflanzenöl) nicht in einem Heizkessel sondern in einem Verbrennungsmotor (System Diesel oder Otto); siehe auch Elektromobilität, so erhält er zu der entstehenden Wärme noch die Drehbewegung gratis mit dazu. In der Regel wird damit ein Generator angetrieben und Strom erzeugt. Die eingesetzte Primärenergie (Brennstoff) wird also zweimal genutzt Energieeffizienz. Verblüffenderweise ergibt sich dasselbe Verhältnis (zwei Drittel Wärmeenergie zu ein Drittel elektrischer Energie) wie beim Großkraftwerk, nur wird dann die Wärmeenergie zu 100 % genutzt (Beheizung des Hauses) und nicht an die Umwelt verschleudert.

Der dabei anfallende Strom wird selbst genutzt und ins Stromnetz verkauft. Die Strommenge reicht dabei aus um mit dem Verkaufserlös wiederum den benötigten Brennstoff einzukaufen.

Besonders lukrativ stellt sich das Verfahren bei Betrieben mit großem Wärmebedarf (z.B. Hotels, Wäschereien, Schwimmbäder) dar.

Setzt man als Brennstoff Pflanzenöl (nur aus nachhaltigem Anbau) und Biogas (nur aus landwirtschaftlichen Abfallstoffen erzeugt) ein, arbeitet das Kraft-Wärme-Kopplungs-System auch noch CO2-neutral. (siehe auch Bioenergiepark Kolbermoor)

Neuerdings ist auch Kraft-Wärme-Kopplung mit Pellets als Brennstoff möglich. Der zugehörige Verbrennungsmotor arbeitet dann nach dem System von Robert Stirling.