Windverhältnisse: Unterschied zwischen den Versionen

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Besondere Bedeutung bei der Standortwahl kommt der Prüfung der Windverhältnissen zu. Als Fausregel gilt dabei: 10 Prozent weniger Windgeschwindigkeit führt zu einer Minderleistung von über 30 %.
Besondere Bedeutung bei der Standortwahl kommt der Prüfung der Windverhältnissen zu. Als Fausregel gilt dabei: 10 Prozent weniger Windgeschwindigkeit führt zu einer Minderleistung von über 30 %.


Erster Schritt ist neben den Windgeschwindigkeitswerten, die aus allgemeinen meteorologisch Daten ermittelt werden, die Prüfung der Orographie (http://de.wikipedia.org/wiki/Orografie) des gewählten Standortes, die Geländestruktur, die Bodenrauhigkeiten und die Art und Größe der Beranderungen des Geländes.
Erster Schritt ist neben den Windgeschwindigkeitswerten, die aus allgemeinen meteorologisch Daten ermittelt werden, die Prüfung der Orographie (http://de.wikipedia.org/wiki/Orografie) des gewählten Standortes, die Geländestruktur, die Bodenrauhigkeiten (http://www.geodz.com/deu/d/Bodenrauhigkeit) und die Art und Größe der Beranderungen des Geländes.
 
Die Bodenrauhigkeitslänge ist ein Maß für die Oberflächenbeschaffenheit des Bodens. Sie ist von Geländetypen abhängig. Ist die Bodenrauhigkeitslänge bekannt, kann die in Höhe des Messmastes gemessene Windgeschwindigkeit auf die Windgeschwindigkeit beispielsweise in Nabenhöhe hochgerechnet werden.
 
Weiteren Einfluß auf die Windgeschwindigkeitsswerte haben einzelne Hindernisse wie Baumreihen oder andere Windkraftanlagen.
 
Aus den genannten Paramentern kann schließlich das Windenergiepotential ermittelt werden. Bei guter Qualität regionaler Winddaten bzw. Verfügbarkeit von Meßstationen kann ggf. auf eigene Windmessungen verzichtet werden.  


[[Kategorie: Windenergie (Wissen)]]
[[Kategorie: Windenergie (Wissen)]]

Version vom 20. März 2012, 11:24 Uhr

Besondere Bedeutung bei der Standortwahl kommt der Prüfung der Windverhältnissen zu. Als Fausregel gilt dabei: 10 Prozent weniger Windgeschwindigkeit führt zu einer Minderleistung von über 30 %.

Erster Schritt ist neben den Windgeschwindigkeitswerten, die aus allgemeinen meteorologisch Daten ermittelt werden, die Prüfung der Orographie (http://de.wikipedia.org/wiki/Orografie) des gewählten Standortes, die Geländestruktur, die Bodenrauhigkeiten (http://www.geodz.com/deu/d/Bodenrauhigkeit) und die Art und Größe der Beranderungen des Geländes.

Die Bodenrauhigkeitslänge ist ein Maß für die Oberflächenbeschaffenheit des Bodens. Sie ist von Geländetypen abhängig. Ist die Bodenrauhigkeitslänge bekannt, kann die in Höhe des Messmastes gemessene Windgeschwindigkeit auf die Windgeschwindigkeit beispielsweise in Nabenhöhe hochgerechnet werden.

Weiteren Einfluß auf die Windgeschwindigkeitsswerte haben einzelne Hindernisse wie Baumreihen oder andere Windkraftanlagen.

Aus den genannten Paramentern kann schließlich das Windenergiepotential ermittelt werden. Bei guter Qualität regionaler Winddaten bzw. Verfügbarkeit von Meßstationen kann ggf. auf eigene Windmessungen verzichtet werden.