Kosten Ihres Eigenkapitals: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Februar 2010, 12:59 Uhr
Die Betreiber kleinerer Anlagen finanzieren ihre Investition häufig mit Eigenkapital, weil sie ihren Energieertrag nicht mit Finanzierungskosten schmälern wollen.
Eigenkapital oder Fremdfinanzierung?
Von dieser subjektiv motivierten Entscheidung, die durchaus berechtigt ist, abgesehen gibt es in der Frage einige Kriterien, die beachtet werden sollten:
In unserer derzeitigen Niedrigzins-Phase, wie auch im Falle einer Finanzierung mit KfW-Darlehen, ist es durchaus möglich, dass eine alternative Anlagemöglichkeit des Eigenkapitals höhere Erträge bringt als Fremdfinanzierungszinsen anfallen würden. In diesem Fall kann die Rendite der Investition durch Fremdfinanzierung gegenüber Eigenkapitaleinsatz gesteigert werden.
Bezieher hoher Einkommen müssen folgendes beachten: Kapitalerträge sind durch das bestehende Abgeltungsverfahren steuerlich begünstigt. Die Unternehmereigenschaft von PV-Betreibern ermöglicht jedoch den vollen steuerlichen Ansatz der Kosten der Finanzierung. Daraus kann eine Verbesserung des Nettoergebnisses resultieren.
Risikobewertung
Im Finanzgeschäft gilt der Grundsatz: Hohe Erträge bei hohem Risiko, niedrige Erträge bei geringem Risiko.
PV-Anlageinvestitionen gelten als sehr risikoarm, da
1. die zugrundeliegenden Einstrahlungswerte langfristig nahezu wetterunabhängig sind und 2. das EEG einen festen Vergützungssatz über einen festen Zeitraum garantiert (für diese Garantie gilt Bestandsschutz), 3. die Anlagen bei ordnungsgemäßer Installation wartungsarm und langlebig sind.
Die Renditeerwartungen in eine PV-Anlageinvestition sollte deshalb mit einer Kapitalanlage mit entsprechendem Risiko verglichen werden (z.B. Bundesanleihe, Pfandbrief).
Risikoarm heisst nicht risikolos. Das Risikopotential ist unter Risiko einer PV-Anlage beschrieben.