Biogas: Unterschied zwischen den Versionen
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Es klingt wie ein Rezept aus Oma´s Küche, aber man könnte es wirklich so sehen! | Es klingt wie ein Rezept aus Oma´s Küche, aber man könnte es wirklich so sehen !! | ||
Version vom 13. September 2012, 20:48 Uhr
Es klingt wie ein Rezept aus Oma´s Küche, aber man könnte es wirklich so sehen !!
Man nehme einen großen Topf (Fermenter genannt), der eine Heizung, ein Rührwerk und einen Deckel besitzt und fülle landwirtschaftliche "Abfallprodukte" (Mist und Gülle) ein. Den Inhalt erwärme man unter ständigem Rühren bei geschlossenem Deckel bis Gasblasen aufsteigen. Diese Blasen enthalten schon das gewünschte Biogas (Methan, CH4). Man braucht es nur noch auffangen und der gewünschten Verwendung zuführen.
Klingt sehr einfach - ist es auch im Prinzip.
Der Chemiker nennt diesen Prozeß Anaeorobe Vergährung, was nichts anderes heißt als Vergärung unter Luftabschluß oder ganz einfach Deckel drauf.
Wie gesagt entsteht dabei hauptsächlich Methan (chemische Bezeichnung = CH4). Methan gehört zu den Kohlenwasserstoffen, ist zusammengesetzt aus 1 Kohlenstoffatom und 4 Wasserstoffatomen, ist schwerer als Luft und brennbar. Der Heizwert beträgt ca. 60 % des Heizwertes der selben Menge Erdgas.
Folgende Verwendungsmöglichkeiten sind vorstellbar:
1. Verstromung mittels Blockheizkraftwerk vor Ort und Einspeisung des Stromes ins öffentliche Stromnetz (Biogasanlage Zaisberg),
2. Verbrennung in der Heizung des Anwesens und im Gasofen zum Kochen,
3. Reinigung und Anhebung des Heizwertes auf Erdgasniveau und Einspeisung ins bestehende Erdgasnetz und damit Weitergabe an alle Gasverbraucher. Gas, das wir hier im Lande erzeugen, brauchen wir nicht von anderen Ländern kaufen !!
Biogas zählt zur Sparte der gespeicherten Sonnenenergie; wir können es nach Bedarf nutzen, wenn Sonne und Wind gerade einmal Pause machen, besonders in der kalten Jahreszeit.